Um den Continental-Cup der Skispringerinnen möglich zu machen, hatten sich die Organisatoren in Brotterode mächtig ins Zeug gelegt. Die fantastische Nachricht aus Sicht des WSV: Auch Alvine Holz sollte erstmals in dieser zweithöchsten internationalen Klasse an den Start gehen. Doch der Wind macht dem geplanten Spektakel einen Strich durch Rechnung…
Erstmals für den COC nominiert
Stetig aber zunehmend sicherer präsentierte sich Alvine Holz zuletzt bei internationalen Wettbewerben wie dem Alpencup. In der Folge nominierte sie der DSV für den Continental-Cup (COC) – der nach dem Weltcup zweithöchsten internationalen Klasse! Die wenig winterlichen Bedingungen im thüringischen Brotterode, wo das Springen stattfinden sollte, forderten den Organisatoren viel ab. Aufgrund der Taubedingungen warteten sie bis zuletzt, um die Schanze buchstäblich über Nacht mit eingelagertem Schnee zu bedecken und so bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Als dieses Kunststück gelingt, ist alles angerichtet für den großen Wettbewerb. Doch dann kommt der Wind. Zunächst wird der für Samstag geplante Wettkampf auf Sonntag verschoben. Doch nachdem sich auch am Sonntag keine Besserung einstellt, muss der COC schließlich komplett abgesagt werden.
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Brotterode zeigt sich Weltcup-tauglich
Indes sitzen die vielen angereisten Starterinnen – immerhin aus sieben Nationen – wie auf heißen Kohlen. Auch die zahlreichen Zuschauer sehnten dem Spektakel herbei, ließen sich die Laune allerdings nicht verderben: „Einige tausend Zuschauer und Volksfeststimmung“, so fasst Alvine das bunte Treiben an der Schanze zusammen, welches vermutlich besser war als bei manchem Wettbewerben der WM in Planica. Der Moderator überbrückte die Wartezeit mit Interviews und gab Alvine Holz die Gelegenheit, für den Standort Bad Freienwalde zu werben. Ganz klar: Brotterode empfiehlt sich trotz des ausgefallenen COC als Adresse für den Weltcup und half gut über die Enttäuschung hinweg, dass Alvine zumindest diesmal noch keinen Sprung in dieser Klasse setzen konnte.
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