Ihr erster Start in Sapporo beginnt ernüchternd, doch in jedem der drei weiteren Einzelspringen der Japan-Weltcups kann sich Alvine Holz steigern. In Zaō erreicht sie dann mit Platz 20 ihr bislang bestes Ergebnis – und klettert im Gesamtweltcup auf Position 30.
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Weltcup-Punkt aus Sapporo
Mitte Januar stehen in Sapporo und Zaō die nächsten Weltcups an. Für Alvine Holz vom WSV 1923 Bad Freienwalde beginnt damit das nächste große Asien-Abenteuer. Im Dezember konnte sie in Zhangjiakou, China, noch starke Ergebnisse erzielen. Daran konnte sie zuletzt nicht ganz anknüpfen, auch wenn immerhin weitere Weltcup-Punkte auf ihr Konto gingen. Die Schanze in Sapporo (K123) – Schauplatz der Olympischen Spiele 1972 – stellt die 20-Jährige zunächst erneut vor einige Herausforderungen: Die Qualifikation gelingt ihr zwar, doch im ersten Final-Durchgang landet sie auf Platz 40 und verpasst damit die Punkteränge deutlich. Umso bemerkenswerter ist jedoch ihre unverhoffte Steigerung beim zweiten Weltcup-Springen. Hier schafft sie den Einzug in den zweiten Finaldurchgang und erreicht mit Sprüngen zu 106,0 m und 90,5 m den 30. Platz. Damit bringt sie noch einen Weltcup-Punkt aus Sapporo mit heim.
Bestleistung mit Platz 20!
Eine Woche später folgt der zweite Weltcup-Stop in Zaō, einem Ortsteil der Stadt Yamagata, vier Stunden nördlich von Tokio. Ein Magen-Darm-Infekt, der ihr noch in Sapporo zu schaffen machte, war rechtzeitig zum Start des zweiten Japan-Weltcups überwunden. Zum Glück, denn schon bei den ersten Sprüngen wird klar, dass sie mit der kleineren Schanze (K95) besser zurechtkommt. Am Samstag erreicht sie Platz 27, nachdem sie sich mit jedem Sprung steigern kann (79,5 m + 83,5 m). Für das zweite Weltcup-Springen in Zaō stehen die Vorzeichen demnach gut – und Alvine knüpft nahtlos an, wo sie aufgehört hatte: Nach dem ersten Durchgang des Finales liegt sie auf Platz 20 (79,0 m) und kann diese Position auch mit ihrem zweiten Sprung (83,0 m) halten. Am Ende ist es ihr bisher bestes Resultat bei einem Weltcup-Springen!
Hoffnung auf einen WM-Einsatz
Die deutschen Damen erzielen weiterhin starke Ergebnisse. Besonders Selina Freitag und Agnes Reisch gelingen in Japan vordere Platzierungen, hingegen Katharina Schmid das gelbe Trikot an die immer stärker werdende Slowenin Nika Prevc abgeben muss. Nach Juliane Seyfarth ist Alvine Holz aktuell die fünftbeste Deutsche im Weltcup-Team und hofft auf einen Einsatz bei den Nordischen Skiweltmeisterschaft in Trondheim. Den Weltcup in Willingen wird sie aussetzen und erst beim Weltcup in Ljubno (SLO) wieder ins Geschehen eingreifen. Zuvor geht es noch zum Inter-Continental-Cup nach Eisenerz (AUT).
Gratulation, Alvine, zur deiner neuen persönlichen Besteleistung! Wir drücken weiterhin die Daumen!