In Falun erreicht Alvine Holz mit Platz 5 ihre nächste Spitzenplatzierung im Inter-Continental Cup. Beim zweiten Wettkampf wird es Platz 8. Schwer tut sie sich hingegen in Innsbruck, kann sich aber nach einer Gewöhnung an den berüchtigten Bergisel mit jedem Sprung verbessern. In der Gesamtwertung der ICOC-Serie liegt sie derzeit auf Rang 12.
Foto: Jan-Simon Schäfer (Archiv)
Alles scheint möglich
Mit jedem Erfolg werden die eigenen Ansprüche keineswegs geringer, zumal es diese verrückten Tage gibt, an denen noch viel mehr möglich scheint. Im schwedischen Falun, dem viermaligen Austragungsort der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft, gibt es wieder so einen Tag: Beim Training für den fünften und sechsten Wettbewerb des Inter-Continental Cups der Saison gelingt Alvine ein Satz von 88,5 Metern. Es ist die klare Bestleistung an diesem Tag! Und schon gesellt sich zum üblichen Gefühlsdusel eine besondere Form der Aufregung…
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Neues Top-Resultat im ICOC
Bei extrem kalten Temperaturen von bis zu Minus 20 Grad wird es beim Wettkampf ein hervorragender 5. Platz (89,0 + 88,5 m). Auch wenn ein Podestplatz möglich schien, erreicht sie damit ihre neue persönliche Spitzenplatzierung im Inter-Continental Cup! Auch beim zweiten Wettbewerb am Sonntag ist sie mit Platz 8 vorn dabei (87,5 + 87,0 m) und erreicht erneut die Weltcup-Norm. Die anderen deutschen Damen präsentieren sich in Falun gleichermaßen in guter Verfassung: Pia Lilian Kübler (SV Zschopau), zuletzt auch im Weltcup am Start, sowie Anna-Fay Scharfenberg (SC Motor Zella-Mehlis) gelingen sowohl am Samstag als auch am Sonntag Resultate in den Top 10. Das Podium machen jedoch an beiden Tagen die Österreicherinnen Wiegele Hannah und Katharin Ellmauer sowie die Norwegerin Kjersti Graesli unter sich aus. Bemerkenswert: Alvines Bestweite aus dem Training kann an diesem Wochenende keine der rund 30 Starterinnen übertreffen.
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Schwieriger Kaltstart am Bergisel
Bestärkt kann Alvine nach Innsbruck reisen, zur siebenten und achten Station des Inter-Continental Cups nur fünf Tage später. Allerdings verhindert der enge Zeitplan ein Einspringen am Bergisel. “Ich brauche immer mindestens eine Einheit, um mich an mir bislang unbekannte Schanzen zu gewöhnen”, so ihre Analyse nach den Wettbewerben. Leider verpasst sie den Absprung und will nicht so recht ins Fliegen kommen. Mit Platz 25 (/30) bei 93,0 und 96,5 Metern gelingt ein mäßiger Einstieg. Symptomatisch ist jedoch der weitere Verlauf ihrer Leistungen: Im zweiten Wettkampf kann sie sich mit 103,4 und 108,5 Metern stetig verbessern – und erreicht Platz 19.
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Weiter motiviert
Den Bergisel verlässt Alvine ohne Groll: “Am Ende hatte ich mich gut an die Schanze gewöhnt und wäre bereit für den nächsten Wettkampf!”, so ihr motivierendes Fazit. Der nächste Inter-Continental Cup wird allerdings nicht in Tirol sondern in Thüringen stattfinden, nämlich in Brotterode Mitte Februar. In der Gesamtwertung des Inter-Continental Cups liegt sie derzeit bravourös auf Rang 12.
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Der Verein fiebert mit jedem Sprung mit – und gratuliert dir, Alvine, erneut zu diesem fantastischen Ergebnis! Wir freuen uns, dass du dir die Zeit nimmst, am 21. Januar zum Märkischen Wintersporttag zu kommen!