…fehlen Alvine, um sich für den ersten Durchgang beim Weltcup-Skispringen in Hinzenbach zu qualifizieren. Auch wenn vieles nicht so gelingt wie erhofft, ist allein ihr dritter Einsatz in der höchsten internationalen Klasse ein echter Erfolg und bietet wichtige Erfahrungswerte.
.Foto: Jan-Simon Schäfer
Finaldurchgänge in Reichweite
Im Training liegt sie mit ihren Weiten auf Rang 25 und 27. Damit keimt die berechtigte Hoffnung, dass sie ihr Kunststück von Garmisch-Partenkirchen wiederholen könnte. Hier hatte sie bei ihrem Weltcup-Debüt völlig überraschend den Finallauf der besten 30 erreicht und holte am Ende sogar vier Weltcup-Punkte. Im österreichischen Hinzenbach bekommt sie nun ihren dritten Weltcup-Einsatz. Für sich genommen ist dies ein weiterer großer Erfolg, zumal sie diesmal nicht über die nationale Gruppe in die Weltcup-Auswahl rückt. Vielmehr empfiehlt sie sich als deutsche Leistungsträgerin bei der JWM in Planica für den Weltcup.
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Top 40 knapp verpasst
Die Vorzeichen stehen gut, doch es bleibt die immer wiederkehrende Herausforderung, Top-Leistungen im Training auch im Wettkampf abzurufen. Mit 75,0 Metern erreicht Alvine im Quali-Durchgang nicht die erhoffte Weite. Vor den Besten wird dann auch der Anlauf zum Nachteil von Alvine geändert. Auch die bescheidenen Haltungsnoten fallen für viele Beobachterinnen und Beobachter etwas zu kritisch aus. Am Ende sind es nur 0,5 Punkte auf einen Qualifikationsrang der besten 40. Schade! Die Aufregung vor dem zweiten Wettkampf am Sonntag ließ damit nicht nach und spielte sicher auch ein Rolle, dass sie zu früh abspringt und sich mit nur 72,5 Metern weiter hinten platziert.
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240225 ERGEBNISSE – FIS Weltcup Skispringen (Quali) – Hinzenbach (AUT)
240224 ERGEBNISSE – FIS Weltcup Skispringen (Quali) – Hinzenbach (AUT)
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Neue Impulse
Den weiteren Wettkampf verfolgt Alvine dann vom Sprungrichter-Turm und kann, wie sie sie selbst berichtet, viel aus der Beobachtung der besten Skispringerinnen der Welt lernen. “Es ist auch toll, mit den gestandenen Athletinnen Zeit zu verbringen”, sagt sie und betont die gute Stimmung im Team Deutschland. Kein Grund für Trübsal also: Sie nimmt wertvolle Impulse und Erfahrungen mit in die nächsten Wettbewerbe. Doch zunächst gilt ihre ganze Aufmerksamkeit den anstehenden Abitur-Prüfungen.
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