Was für ein Start! Alvine Holz vom WSV 1923 Bad Freienwalde erreicht beim Weltcup in Lillehammer die Plätze 27 und 28 – und liegt in der Gesamtwertung nun auf Rang 30. Währenddessen brillieren Selina Freitag und Katharina Schmid mit Podiumsplätzen und sorgen für einen fulminanten Auftakt des DSV.
Foto: Deutscher Skiverband
Bewährungsprobe im Weltcup
ARD-Kommentator Philipp Sohmer wird nicht müde zu erzählen, wie unglaublich die Geschichte ist, dass die Berlinerin Alvine Holz erst vor sechs Jahren mit dem Skispringen angefangen hat und nun erneut – zum vierten Mal – bei einem Weltcup dabei ist. Diese Saison kann unsere WSV-Athletin darauf hoffen, durchgehend im Weltcup-Team der Damen zu starten. Die Vorleistungen des Sommers passen, doch letztlich ist jeder Einsatz eine neue Bewährungsprobe für die 20-Jährige. Wer live einschaltet, versteht schnell, dass Alvines erster Sprung auf 116,0 Meter mit Platz 29 die sichere Qualifikation für die erste Finalrunde bedeutet. Auch mit Platz 32 im zweiten Wettbewerb packt sie die Qualifikation souverän.
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Beständig im Feld der Top 30
Die Finalrunde am Samstag eröffnet den Kampf um Weltcup-Punkte: 112,5 Meter gelingen Alvine im ersten Durchgang; im zweiten Durchgang sind es 101,6 Meter. Im Vergleich zur Konkurrenz in der Qualifikation kann sie sich so noch einmal steigern und landet auf Platz 27, ihrem bereits besten Ergebnis im Weltcup. Damit stehen vier Weltcup-Punkte zu Buche! Weiter geht es in Lillehammer am Sonntag mit dem zweiten Einzelspringen: Bei einsetzendem Schneefall springt Alvine 112,0 Meter weit und liegt damit nach dem ersten Durchgang sogar auf Platz 22. Die Bedingungen, die die Jury zu einer Vorverlegung der Springen veranlassen, bleiben schwierig. Steigern kann sich Alvine im zweiten Durchgang leider nicht mehr, doch mit 103,0 Metern liegt sie auf Platz 28 im Tableau und sammelt damit weitere drei Weltcup-Punkte ein! In der Gesamtwertung platziert sie sich nun auf Rang 30 der Welt. Fantastisch!
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So sieht es Alvine
Ich bin zufrieden! Ich hatte nur zwei Trainingssprünge vorher, und bin zum Glück gut reingekommen in den Wettbewerb. Am Wochenende waren damit maximal acht Sprünge möglich – und genau die konnte ich zeigen! Denn ich hatte schon die Sorge, dass ich mal einen Quali-Sprung verhaue. Hier und da hat etwas gefehlt – mal die Kraft, mal war die Luke nicht ideal für mich, doch insgesamt waren auch die kürzeren Sprünge technisch sauber. Ich habe meinen Trainingsstand abgerufen können und darüber habe ich mich sehr gefreut. Tatsächlich war ich diesmal auch entspannter und ich nicht so aufgeregt wie in Garmisch [erster Weltcup-Start], wo dann doch rings um mich viel mehr Trubel war.Alvine Holz
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Starke Leistungen – nur mit starken Partnern! |