Die Spitzenklasse der deutschen Szene – und mit dabei auch Moritz Terei, Max Unglaube und Alvine Holz: Alle drei Freienwalder:innen nehmen Ende Oktober bei den Deutschen Meisterschaften in Hinterzarten in der Nordischen Kombination und im Skispringen teil. Der große Coup bleibt aus, doch Erfahrungswerte bleiben.
Foto: Günter Grützner
Moritz bei den DM in der Kombination
Das erste Mal startet unser Freienwalder Moritz Terei in der Klasse der 15-Jährigen bei den Deutschen Meisterschaften. Allein die Teilnahme als einer der jüngsten im Feld ist für sich genommen schon ein großer Erfolg, für einen ehrgeizigen Kombinierer aber noch längst nicht alles. Grund zur Zuversicht hatte Moritz nach der Probe und dem provisorischen Durchgang, wo er beachtliche Weiten von der Rothausschanze (K100) erreichte. Doch im wetterbedingt einzigen Wertungsdurchgang erwischt er nicht den idealen Sprung und landet bei 74 m. Über die 10 km-Rollski-Strecke kommt er als dritter seiner Klasse über die Ziellinie – hinter Lokalmatador Timo Tritschler (SC Hinterzarten) und Armin Peter (Tabarzer SV). Leider wird es insgesamt nur der letzte Platz im gesamten Starterfeld, welches mit hochkarätigen Namen der Szene besetzt ist.
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Max und Alvine bei den DM im Skispringen
An gleicher Stelle sind eine Woche später die Skispringer:innen gefordert: Für Max Unglaube ist es die Premiere beim Team-Wettbewerb; Alvine Holz startet das zweite Mal bei den Deutschen Meisterschaften sowohl im Einzel als auch im Team. Mit Platz 18 (/21) im Einzel kann sich Alvine leider nicht verbessern im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahres. Im Team mit Emily Teubner (SFV Rothenburg) wird es auch für sie der unglückliche 10. und damit letzte Platz. Wie viele an diesem Wochenende tut auch sie sich schwer auf der gerade erst umgebauten und zu den Deutschen Meisterschaften neu eingeweihten Rothausschanze, mit der auch arrivierte Athlet:innen fremdelten. Immerhin: Im Team-Springen kann Max Unglaube zusammen mit drei bayerischen Mitstreitern (Team BSV/LSVB-Teams) den 10. Platz (/12) erreichen – mit durchaus respektablen Weiten. Doch zufrieden ist auch er nicht. Er hofft, im Deutschlandpokal noch besser in Form zu kommen.
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Teilnahme als Erfolg
Auch wenn an den beiden Wochenenden so manche Ambitionen höher waren, ist allein die Teilnahme von immerhin drei jungen Athlet:innen an den Deutschen Meisterschaften Ausweis für die gute Arbeit in Bad Freienwalde. Für unsere Athlet:innen ging es vor allem um die Erfahrungswerte, die sie im direkten Vergleich mit den besten Athlet:innen Deutschlands gewinnen konnten.
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Prominente Namen im Kampf um die Medaillen
Im Kampf um den Meister-Titel im Einzel in der Nordischen Kombination siegt Fabian Rießle vor Jakob Lange und Julian Schmied. Bei den Damen kann Nathalie Armbruster triumphieren, dahinter Jenny Nowak und Anne Häckel. Auch im Skispringen gehen die Medaillen an prominente Namen der Szene: Andreas Wellinger (110,5 + 106,5 m) gewinnt vor Markus Eisenbichler (107,5 + 107,0 m) und Karl Geiger (107,5 + 103,5 m), die sich vor der anstehenden Weltcup-Saison in bester Verfassung präsentieren. Bei den Damen siegt Selina Freitag (97,0 + 102,0 m). Hinter ihr teilen sich Luisa Görlich (94,5 + 100,0 m) und Agnes Reisch (94,0 + 104,5 m) punktgleich den zweiten Platz.
Andreas Wellinger und Selina Freitag sichern sich deutsche Meistertitel in Hinterzarten