In Oberwiesenthal startet der Deutschlandpokal in die Saison 2023/24. Alvine Holz, Max Unglaube und Florian Fechner sind im Skispringen gefordert, Moritz Terei in der Nordischen Kombination. Drei Silbermedaillen sprechen für einen erfolgreichen Auftakt und lassen auf weitere gute Ergebnisse in der nun angelaufenen Saison hoffen.
Fotos: Jan-Simon Schäfer
Gleich zweimal Silber für Alvine
“Der Sturz war richtig dumm!”, sagt Alvine Holz ohne Umschweife zu ihrem ersten Sprung beim Deutschlandpokal in Oberwiesenthal. Zwar könne sie 101 Metern noch gut landen, allerdings springe sie zurzeit etwas “asymmetrisch” – was dann den Telemark schwer mache. Ein kurzer Wackler und schon nimmt der neue Sprunganzug Tuchfühlung mit dem Grass. Da ihr das Missgeschick noch vor der Sturzlinie passiert, gibt es Abzüge bei den Haltungsnoten. Im zweiten Durchgang gelingen ihr dann gestandene 96,5 Meter, mit denen sie allerdings nicht genug Punkte gutmachen kann gegenüber ihrer starken Kontrahentin Joanna Eberle vom SC Oberstdorf (96,0 + 90,0 m) bei den Damen und Juniorinnen. Am zweiten Wettkampf-Tag geht der Zweikampf mit der Allgäuerin in die nächste Runde – und diesmal scheint Alvine mit Sprüngen von 92,5 und 98 Metern die Nase vorn zu haben. Doch Joanna Eberle, die im ersten Durchgang auch zu 92,0 Metern springt, kontert ihrerseits mit einem tollen Sprung auf die 100-Meter-Marke. Letztlich liegt sie damit nur zwei Punkte vor unserer Freienwalderin. Dennoch: Zwei Silbermedaillen, die Alvine Holz aus Oberwiesenthal mit nach Hause nehmen kann, zeugen von einem überraschend erfolgreichen Start in die Pokal-Saison. Damit löst sie auch die Tickets für einen Einsatz beim O.P.A. Alpencup in Liberec (Tschechien) am kommenden Wochenende sowie beim Continentalcup in Stams (Österreich) eine Woche später. Wir drücken die Daumen!
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Silber im zweiten Anlauf für Max
Mit 97,5 Metern zeigt auch Max Unglaube im ersten Durchgang in der Klasse J17 eine hervorragende Weite. Im zweiten Durchgang springt er zu 89,0 Metern und rutscht damit leider noch von Rang 2 auf Rang 5 ab. Doch mit dieser Leistung will sich Max nicht zufrieden geben, schließlich geht es auch für ihn noch um die Qualifikation für den O.P.A. Alpencup in Liberec. Die gelingt ihm dann beim zweiten Skispringen am Sonntag: Nach 94,0 Metern im ersten Durchgang springt er im zweiten Durchgang dann zu einer fantastischen Weite von 103,5 Metern. Damit nimmt auch Max eine Silbermedaille vom Deutschlandpokal mit nach Hause. Vor ihm landet Kaimar Vagul vom SC Oberstdorf nach einem überragenden Sprung zu 108 Metern. Schon am Vortag konnte der Este, der wie Max im Allgäu trainiert, als Sieger von der Schanze gehen.
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Solider Auftakt für Florian Fechner
Florian Fechner ist der dritte Spezialspringer vom WSV 1923 Bad Freienwalde, der beim Deutschlandpokal startet. In der Klasse S15 ist es noch dazu seiner erster Wettkampf von einer Schanze dieser Größe. Beherzt geht er seinen Wettkampf an, verpasst im ersten Durchgang dann aber den Absprung und landet bei 81 Metern. Mit seinem zweiten Sprung zu 90 Metern kann er sich noch einmal steigern. Am Ende ist es Rang 17. Am darauffolgenden Wettkampftag klettert er noch um 2 Ränge nach vorn im Vergleich zum Vortag nach zwei guten Sprüngen von 87,5 und 89,5 Metern. Womöglich hätte er sich mehr vorgenommen, doch eine Platzierung im Mittelfeld ist kein schlechter Saisoneinstand in dieser höchsten nationalen Klasse in seiner AK.
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Kombinierer Moritz im Mittelfeld
Als Pokalsieger der vergangenen Saison in der Nordischen Kombination richten sich viele Augen auf Moritz Terei (AK 17). Doch im Skispringen gelingen ihm nicht die erhofften Sprünge bei Weiten von 85,0 und 83,5 Metern. Bei den zwei Laufwettbewerben geht es damit jeweils mit zum Teil über 2 Minuten Rückstand auf den Führenden auf die Rollski-Stecken. Mit Platz 8 und Platz 10 erreicht er dennoch eine respektable Position im Mittelfeld, womit er sich noch alle Chancen in der Pokal-Serie wahrt. Als C-Kader-Athlet ist auch er bereits für den O.P.A. Alpencup in Liberec gesetzt.
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Wir gratulieren zu diesen tollen Leistungen! Wir freuen uns, dass auch in dieser Saison mit starken Freienwaldern im Deutschlandpokal zu rechnen sein wird.