Das Jahr stand im Zeichen herausragender Erfolge unserer Skispringer und Kombinierer sowie einer Vertiefung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. Erstmals startete mit dem DSV Nord Cup eine neue Wettkampf-Serie. An unseren Schanzen gab es viele Höhepunkte zu erleben. Ein Rückblick
Der WSV ist weiterhin in der Erfolgsspur
Als Brandenburger gibt man sich gern bescheiden. Doch wer durch unser Nachrichten-Archiv scrollt, kommt von einer Erfolgsmeldung zur nächsten. Understatement? Unmöglich! Den Höhepunkt setzt Max Unglaube mit dem Sieg im Gesamt-Schülercup im Skispringen (S13). Moritz Terei wird in der Gesamtwertung des Schülercups Vierter (S12) im Springen (Platz 6 in der NK). Auch in der laufenden Saison liegen unsere Athleten sowohl im DSV Schülercup als auch im neuen DSV Nord Cup aussichtsreich. In der Deutschland-Auswahl kann Moritz auch international glänzen.
Auszeichnungen fürs Engagement
Mit den exzellenten Leistungen war die Aufnahme von Moritz an der Sportschule in Oberhof zum Schuljahr 2019/20 zwar nur noch Formsache, doch natürlich ist ein solcher Schritt sportlich und vor allem persönlich mit tiefgreifenden Veränderungen verbunden. Die sportliche Entwicklung unser Freienwalder ist auch dem Deutschen Skiverband nicht entgangen: Für die erfolgreiche Arbeit wurde unser Trainer Stefan im Oktober mit dem Titel “Trainer des Jahres” im Bereich Nordische Kombination bedacht. Eine weitere Ehrung gab es für unser WSV-Urgestein Günther Lüdecke, der sich wie kein anderer für den Verein einsetzt. Vom Landessportbund und Lotto Brandenburg wurde ihm im Dezember die Ehre als “Sympathieträger des Sports” zuteil.
Unser Team entwickelt sich!
Mit Florian Lipke kehrt ein bekanntes Gesicht zurück nach Bad Freienwalde. Der 14-Jährige trainierte die vergangenen Jahre im Harz und ist seit 2019 wieder Teil unserer WSV-Mannschaft. Gerade erst konnte er einige Achtungserfolge landen – die Formkurve steigt! Mit großem Talent gesegnet ist Hotte Mahnke, der jüngst über die Schüler-AG in unser Team rutschte. Alvine Holz, Anja Rost und Mila Twarok – unsere drei aktivsten Skispringerinnen – machten 2019 riesige Fortschritte. Vor allem Mila bestimmt nicht selten ihre Altersklassen-Konkurrenz. Währenddessen bereitet sich Florian Fechner auf seine erste Schülercup-Saison (2020/21) vor. In diesem Jahr sprang er das erste Mal von der großen K60-Schanze.
Deutsch-Polnische Trainingsgruppe nimmt Gestalt an
2019 haben wir die gemeinsame Sportarbeit mit Polen vertieft. Zusammen mit der Gemeinde Witnica (Woiwodschaft Lebus) wird seit September eine binationale Trainingsgruppe aufgebaut. Mittlerweile fand an unseren Schanzen das dritte Training mit Grundschülern aus Polen und Deutschland statt. Die Kooperation soll selbstverständlich weitergeführt und stetig intensiviert werden. Eine tolle Entwicklung! Wie schon im vergangenen Jahr besuchte zum Weltcup-Auftakt eine große Delegation aus Bad Freienwalde unsere Sportfreunde in Wisła.
DSV Nord-Cup als neues Saison-Highlight
Das erste große Highlight im Jahr 2019 war der nunmehr 18. Märkische Wintersporttag im Februar, gefolgt von unserem Internationalen Sommerspringen und dem Deutsch-Polnischen Forum mit Weltmeistern Ende Mai. Auch auf Freienwalder Initiative hin erblickte der DSV Nord Cup das Licht der Welt: Im September fand bei uns das Auftaktspringen sowie der anschließende Kombinationslauf dieser hochkarätigen Serie für Nachwuchsathleten aus den Nord-Landesverbänden statt. Mit der Premiere waren wir mehr als zufrieden und hoffen auf eine Weiterführung in den kommenden Jahren. Am ersten Novemberwochenende fanden dann wieder die Offenen Brandenburgischen Landesmeisterschaften im Skispringen und der Nordischen Kombination statt – erneut mit internationaler Beteiligung. Viele haben wieder mit angepackt und einen Anteil daran, dass wir spannende Events am Papengrund realisieren konnten.
WSV-Athleten auf Achse
Schmiedefeld am Rennsteig, Seiffen, Oberammergau, Johanngeorgenstadt, Sälen und Mora (Schweden), Rothenburg, Bischofsgrün, Rastbüchl, Ruhpolding, Hinterzarten, Biberschlag, Lauscha, Oberhof, Isny im Allgäu, Winterberg, Pöhla und Wisła (Polen) – an all diesen Orten nahmen WSV-Athleten in diesem Jahr an Wettkämpfen im Skispringen, der Nordischen Kombination, im Skilanglauf oder im Rollskilauf teil. Folglich war auch unser Mannschaftsbus in diesem Jahr wieder tausende Kilometer auf Achse – logistisch wie auch finanziell eine Herausforderung, die wir gut gemeistert haben. Neben den vielen Erfolgen haben unsere Athleten vor allem unvergessliche Erfahrungen von den sportlichen Reisen mit nach Hause nehmen können und nebenbei unseren kleinen Brandenburger Verein in Deutschland und Europa würdig vertreten.
Infrastruktur in Schuss gehalten
Für optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen ist nichts wichtiger als eine intakte Infrastruktur. In diesem Jahr wurde der Unterboden der K40-Schanze erneuert. Doch die Instandhaltung unserer Anlage bleibt eine Daueraufgabe, die erneut nur mit vielen Helfern möglich wurde. Dazu laufen weiterhin die Planungen zu einer Liftanlage, die die Trainingsbedingungen weiter verbessern soll.
Der WSV 1923 Bad Freienwalde dankt allen Mitstreitern, die uns 2019 unterstützt und dieses tolle Jahr möglich gemacht haben!