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WSV 1923 Bad Freienwalde Nordische Kombination 2020: Kein Jahr zum Vergessen!
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2020: Kein Jahr zum Vergessen!

geschrieben von WSV 1923 22. Dezember 2020

2020 wird als ein schwieriges Jahr im Gedächtnis bleiben – für den WSV 1923 Bad Freienwalde, aber auch für die gesamte Wintersport-Familie. Doch auch trotz Corona-Pandemie bot das Jahr viele erfreuliche Entwicklungen im Verein, sportliche Erfolge und besondere Momente, die wir noch einmal Revue passieren lassen. Ein Jahresrückblick.

 

2020, ein schwieriges Jahr

Wir schreiben den Dezember 2020. Normalerweise wäre die Skisprung-Saison bereits in vollem Gange und würde nur zur Weihnachtszeit eine kurze Pause einlegen. Doch dieses Jahr ist alles anders: Mit dem Teil-Lockdown ab November ist der gesamte Wettkampf-Betrieb erneut zum Erliegen gekommen. Auch der Trainingsbetrieb ist – wenn überhaupt – nur sehr eingeschränkt möglich. Derzeit ist noch immer nicht abzusehen, wann ein unbeschwerter Sport wieder möglich ist. Dabei hatte der ohnehin schon schwache Winter dazu geführt, dass viele Wettkämpfe im Januar und Februar nicht wie geplant stattfinden konnten, ehe die erste Pandemie-Welle die Saison 19/20 im März abrupt beendete. Nein, dieses Jahr ist wohl das Schwierigste, welches sowohl unser Verein als auch der gesamte Wintersport jemals erlebt hat.

 

 

Masters-DM und Nord Cup boten Highlights

Doch auch trotz des allgemeinen Trübsinns (welchem wir uns nicht hingeben wollen!) können wir uns auch auf viele positive Momente besinnen, die wir 2020 erleben durften. Dazu zählen natürlich unsere Veranstaltungen in der Sparkassen Ski-Arena. Wie geplant fand im Februar noch der Märkische Wintersporttag statt und lockte erstaunlich viele Besucher zu uns. Unter strengen Auflagen (und leider ohne Zuschauer) konnten wir am letzten Oktoberwochenende Gastgeber für die Deutschen Meisterschaften der Masters (Ü30) sowie für den DSV Nord Cup sein – zwei hochkarätige und besonders in diesen Zeiten wichtige Events für den Nordischen Skisport in Deutschland. Die Brandenburgischen Landesmeisterschaften im Skispringen mussten in diesem Jahr ohne internationale Gast-Teams am Freienwalder Papengrund stattfinden; auch an ein Sommerspringen mit vielen Athleten aus unserem Nachbarland Polen war im Mai leider nicht zu denken.

 

 

Top-Ergebnisse im DSV Schülercup 19/20

Sportlich lief das Jahr vor allem für Max Unglaube überragend: Zum zweiten Mal gewinnt er Anfang des Jahres den DSV Gesamt-Schülercup im Skispringen (AK 14). Durch seine Top-Leistungen wird er in diesem Jahr Teil des Jugend-Nationalteams. Nach einer wechselvollen Saison mit einigen Tiefschlägen landet Florian Lipke in der Skisprung-Gesamtwertung (AK 15) auf einem guten 13. Rang unter den Spezialspringern. Dabei lässt er u.a. mit Top-10-Platzierungen immer wieder aufblitzen, was in ihm steckt. Einen super Saisonabschluss legt auch Moritz Terei hin! Nach einem aufregenden Final-Wochenende beendet er den DSV Schülercup (AK 13) als Dritter in der Skisprung-Gesamtwertung und als Vierter in der Nordischen Kombination – abermals ein Spitzenergebnis eines unserer Freienwalder Talente! Und auch unsere jüngsten Sportler müssen sich nicht verstecken: Mila Twarok und Florian Fechner zeigen beim Winterfinale von “Jugend trainiert für Olympia und Paralympics”, dass sie mit den besten Schülerinnen und Schülern mithalten können.

 

 

Positive Zwischenbilanz der aktuellen Saison 

Starke Ergebnisse gelingen unseren jungen Aktiven immer wieder auch bei Traditionsveranstaltungen, etwa dem Edelweiß-Skispringen in Berchtesgaden, als Gäste im Thüringer Schülercup und auch auf internationaler Bühne bei den OPA Games Children im Oktober – und machen klar, dass auch in der nun laufenden Saison mit den Freienwaldern zu rechnen ist. Besonders hervor tut sich erneut Max Unglaube, der im DSV Schülercup (AK 15) bisher alle Skispringen gewinnen konnte. Indes gelingen auch Moritz Terei Podestplatzierungen in der Nordischen Kombination (AK 14) . Für Florian Lipke und Florian Fechner läuft es in der aktuellen Saison nach dem Motto “hopp oder topp“. Beide hatten sich in den DSV Schülercups – bei denen Florian Fechner diese Saison das erste Mal starten darf – aber sicher noch etwas mehr erhofft. Und so hoffen wir, dass alle unsere WSV-Starter in der Saison 2020/21 noch Chancen bekommen, ihr Potenzial zu zeigen!

 

 

Fortschritte im Langlauf und Rollski

Zwar noch eher selten, aber zunehmend sichtbar nehmen Sportlerinnen und Sportler unseres Vereins auch an Skilanglauf-Wettbewerben teil: Mit fünf Startern konnte der WSV 1923 Bad Freienwalde Titel bei den Brandenburgischen Landesmeisterschaften in Seiffen gewinnen. Im Skimarathon-Bereich gelingen unserem Aktiven Henrik Nürnberger gute Ergebnisse, sowohl bei Wordloppet-Klassikern als auch Rollski-Wettkämpfen, etwa beim “Wasalauf des Sommers” oder dem  2. Rennsteig-Rollskilauf. Insgesamt bietet der Skilanglauf- und Rollskisport, mit einer beachtlichen Szene in Berlin und Brandenburg, auch weiterhin gute Entwicklungspotenziale, vor allem im leistungsorientierten Breitensport.

 

 

Neuzugänge im Team trotz Corona 

Wie andere Vereine in Deutschland bangt auch der WSV 1923 Bad Freienwalde, dass die Corona-Pandemie den organisierten Vereinssport in eine handfeste Krise stürzt. Zum Glück kann der WSV 1923 Bad Freienwalde auch 2020 wieder neue aktive Mitglieder in den Reihen begrüßen. Neue Gesichter kommen insbesondere über die Schüler-AG in den Verein –  trotz der Tatsache, dass wir Programme zur Sichtung neuer Talente nicht wie geplant umsetzen konnten. Die Schwestern Minna und Karla Anklam (Jahrgang 2010) sind frisch dabei, ebenso wie Emil Leick (Jahrgang 2013). Wir freuen uns, dass sie den Weg in den WSV 1923 Bad Freienwalde gefunden haben! Früher schon aktiv, sind die Skispringer Merlin Elske und der Langläufer Lucas Zimmermann wieder Teil der WSV-Familie. Auch sind bisher alle Aktiven – trotz der schwierigen Trainingsbedingungen – bei der Stange geblieben. Das macht Mut!

 

 

Immer was zu tun an unseren Schanzen…

Viele Helferinnen und Helfer sowie Sponsoren machen es möglich, dass sich unsere Schanzen in einem hervorragenden Zustand befinden. Geplante Wartungsarbeiten fanden statt. In diesem Jahr war unsere K21-Schanze an der Reihe, deren Anlauf nahezu komplett erneuert worden ist. Zu Ehren unseres verstorbenen Ehrenmitglieds und Förderers Norbert Beez wurde die sanierte Schanze als “Papengrundschanze Norbert Beez” kürzlich wieder eingeweiht.

 

 

Verein lebendig halten

Natürlich geht es im Verein um mehr als nur die sportliche Arbeit. Fehlende Veranstaltungen mit Volksfest-Charakter, Vereinsfeste und spontane Zusammenkünfte, wie sie den WSV in “normalen Zeiten” prägen, waren in diesem Jahr kaum oder gar nicht möglich. Auch der Austausch mit unseren polnischen Nachbarn musste heruntergefahren werden. Soweit es die Lage erlaubte, organisierten wir dennoch gemeinsame Ausflüge, wie die Schifffahrt auf dem Werbellinsee im Oktober, oder trafen uns bei verschiedenen Sportevents in Deutschland und der Region.

 

 

Solidarisch durch die Corona-Krise

Der WSV 1923 Bad Freienwalde dankt allen Partnern, Mitgliedern und Freunden des Vereins, die uns auch in diesem schwierigen Jahr unterstützt haben! Erinnern wir uns gerade jetzt bei persönlichen Kaufentscheidungen oder den Bedarf an Dienstleistungen vor allem an jene lokalen Unternehmer, die uns im Verein tatkräftig zur Seite standen. Bewältigen wir diese schwierige Zeit gemeinsam und blicken trotz allem mit Mut ins neue Jahr 2021! 

info@wsv1923.de