Wir blicken zurück auf ein ereignisreiches Jahr voller positiver Entwicklungen beim WSV 1923 Bad Freienwalde. Besonders 2024 war geprägt von herausragenden sportlichen Erfolgen. Das Fundament dafür ist das unermüdliche Engagement und der Zusammenhalt im Verein.
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Auch 2024 gab es zahlreiche bemerkenswerte Momente zu erleben. Allen voran sind es die sportlichen Erfolge vieler Athletinnen und Athleten des WSV 1923 Bad Freienwalde, die vielen im Gedächtnis bleiben werden. Doch Erfolge sind nur die Spitze des Eisbergs. Unter der Oberfläche verbirgt sich die tägliche, meist wenig glanzvolle Vereinsarbeit, hinter der viel selbstloses Engagement steht. In diesem Jahr bekamen wir vom DOSB dafür den “Stern des Sports” in Bronze verliehen. Es geht um die Organisation der Trainings und die immerwährende Weiterentwicklung des Vereins mit seinen Potenzialen als Landesstützpunkt. Beginnen wir in unserem Rückblick deshalb genau damit:
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Neuer Personenaufzug eingeweiht
Im Rahmen des DSV Nord Cups im September wurde unser neuer Personenaufzug zur K60-Schanze offiziell eingeweiht. Für Skispringerinnen und Skispringer ist der neue Aufzug zum Schanzenturm natürlich eine Erleichterung – mehr Trainingssprünge sind in kürzerer Zeit möglich. Allerdings bietet der Aufzug nun auch mobilitätseingeschränkten Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, spannende Perspektiven auf den Sport zu gewinnen. Das Land Brandenburg, die Stadt Bad Freienwalde sowie vielen Sponsoren haben zur Finanzierung dieses Projekts beigetragen. Und dafür sind wir sehr dankbar! Die Inbetriebnahme des Aufzugs war 2024 – neben der fortwährenden Instandhaltung unserer Anlagen – der wichtigste technische Meilenstein am Papengrund.
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Nordischer Skisport live
Erwähnt wurde bereits der DSV Nord Cup: Er gehörte in diesem Jahr erneut zu den sportlichen Höhepunkten, die am Papengrund stattfanden. Bei den Damen setzte Lyn-Caja Koch hier einen neuen Schanzenrekord auf der K60-Schanze. Dieser Erfolg steht symbolhaft dafür, dass sich das Skispringen bei den Mädchen gut entwickelt. Die Quote der Teilnehmerinnen bei Wettbewerben hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter erhöht. Dass das Interesse allseits ungebrochen ist, konnten wir im Januar beim Märkischen Wintersporttag zu erleben. Sogar Frau Holle meinte es an diesem Tag gut mit uns. Die Offenen Landesmeisterschaften im Skispringen und der Nordischen Kombination im November waren ein weiterer Höhepunkt: Mit neun vertretenen Nationen war das Feld der Starterinnen und Starter so vielfältig besetzt wie nie zuvor. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass der Standort Bad Freienwalde auch international bekannt und beliebt ist.
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Immer auf Achse
Von sommerlichen Traditionsspringen im Harz bis zu sportlichen Großereignissen in Südkorea – ein Blick auf die Ergebnislisten macht deutlich, dass unsere Athletinnen und Athleten des WSV 1923 Bad Freienwalde auch 2024 viel in der Welt herumgekommen sind. Für Landestrainer Stefan Wiedmann ist dies mit aufwändigen Fahrten von vielen Tausenden Kilometern im Jahr verbunden. Das Ziel ist klar: Unsere Freienwalder sollen so oft wie möglich die Chance bekommen, sich mit den Besten des Landes zu messen und früh Erfahrungen sammeln können. Und das gelang 2024 besser denn je: Wir konnten – auch dank der Unterstützung vieler Eltern – große Delegationen zu Wettbewerben entsenden. So waren wir bei Sommerspringen in Rothenburg, Eilenburg, Kottmar und Wippra mit vielen Skispringerinnen und Skispringern vertreten und mischten das Feld gut auf. Selbstverständlich bilden Springen im DSV Nord Cup und im DSV Schülercup bzw. Deutschlandpokal wichtige Leistungsvergleiche, bei denen unsere Freienwalder auch 2024 nicht fehlen durften.
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Gute Entwicklung im Nachwuchs-Bereich
Stetig begrüßen wir neue Namen bei uns im Team des WSV 1923 Bad Freienwalde. Auch bei Wettkämpfen gaben 2024 einige ihr Debüt im Skispringen oder der Nordischen Kombination. Ein gutes Dutzend von ihnen ging bei Landesmeisterschaften an den Start – ein guter Gradmesser, inwieweit es uns als Verein gelingt, neue Talente an den Sport heranzuführen. Gewiss bleibt dies eine immerwährende Aufgabe und ist für jeden Verein in einer ländlichen Region ohnehin eine besondere Herausforderung. Kooperationen mit unserem Nachbarland und mit Schulen, Kontakte bei Veranstaltungen oder auch durch sportliche Vorbilder bildeten 2024 wieder Anknüpfungspunkte für den Einstieg im Verein. Erwähnt sei hier auch die Mitarbeit der Eltern ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre.
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Alvine Holz etabliert sich im Weltcup-Team
Die Präsenz unseres Vereins haben auch unseren sportlichen Aushängeschildern zu verdanken. Ein Name ist mittlerweile gut bekannt: Alvine Holz. Ende 2023 gelang ihr Durchbruch in die Weltspitze und 2024 sollte es unaufhörlich weitergehen: Neun Einsätze bei Weltcup-Springen kann sie Ende 2024 verbuchen. In Zhangjiakou landet sie im Dezember sogar auf Platz 21 – ihr bislang bestes Resultat im Weltcup! Unvergessene Highlights in diesem Jahr bleiben jedoch Platz 7 im Einzel sowie natürlich ihre zwei Bronzemedaillen mit dem Mixed-Team und dem Team der Damen bei der JWM in Planica. Als wäre das nicht schon genug der Aufregung, ändert sich 2024 so ziemlich alles für die nun 20-jährige Sportlerin: Abitur (mit Bestnote!), Führerscheinprüfung und schließlich der Einstieg beim Zoll. Und mit der zweiten Teilnahme an der Two Nights Tour rund um den Jahreswechsel geht der Höhenflug weiter.
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Max Unglaube bei den Youth Olympics
Auch Max Unglaube schreibt seine sportliche Geschichte fort. Als erster Athlet des WSV 1923 Bad Freienwalde nimmt er im Januar an den Olympischen Jugendspielen in Gangwon teil. Im Einzelspringen wird es Platz 9. Und nach einer starken Performance im Team-Wettbewerb verpasst er mit Platz 4 knapp eine Medaille. Damit positioniert er sich weiter als Leistungsträger unter den deutschen Junioren. Auch bei den Deutschen Meisterschaften wird er undankbarer Vierter. Darüber hinweg trösten dürften gute Platzierungen bei internationalen Wettbewerben wie jüngst Rang 15 beim FESA Alpencup in Seefeld. Hinzu kommen mehrere Top 20-Platzierungen im FIS-Cup und erstmalig auch ein Einsatz im FIS Continental-Cup im August (Plätze 56 und 49). Nach seinem Abschluss ist er Teil der Sportfördergruppe der Bundeswehr. Damit änderte sich auch 2024 nicht nur aus sportlicher Sicht so Einiges für den 19-Jährigen.
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Top-Ergebnisse in den Schülerklassen
Wo es Höhen gibt, da gibt es auch mal Tiefen – und das gilt vor allem für den Sport: Kombinierer Moritz Terei ist dabei, eine komplizierte Verletzung auszukurieren und konnte bzw. sollte 2024 noch nicht ins Geschehen eingreifen. Noch im Januar erreichte er im Deutschlandpokal Spitzenplatzierungen. 2025 steigt er wieder ein, worüber wir uns sehr freuen! Auch Florian Fechner muss verletzungsbedingt pausieren. Im DSV Schülercup gelangen ihm Platzierungen in den Top 10 seiner Altersklasse. Für Mila Twarok, die wie Moritz und Florian an einer Sportschule lernt und trainiert, brachte das Jahr den Pokalgewinn im DSV Nord Cups ein. Im DSV Schülercup ist sie gut platziert, auch wenn ihre eigenen Ansprüche noch höher liegen. Ausrufezeichen können Leon Latypov und Anja Rost setzen: Beim DSV Schülercup (S12/13) schaffen sie es aufs Podest! Besonders Anja gelingen 2024 viele Top-Platzierungen, etwa auch im DSV Nord Cup. Erneut zeigte auch Bruno Quasdorf, dass er mit den Besten seines Alters mithalten kann. Er schließt die den Schülercup auf einem hervorragenden Rang 3 der Gesamtwertung ab. Der WSV war damit auch 2024 wieder in den Schülerklassen stark vertreten.
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Optimistischer Ausblick
Das Jahr 2024 kommt zum Ende, nicht aber die Wintersport-Saison, deren heiße Phase jetzt erst so richtig beginnt. Die Vorzeichen stehen gut, so dass wir mit allem Grund zum Optimismus ins Jahr 2025 starten können. Mit euch setzen wir unseren Weg fort..
Der WSV 1923 Bad Freienwalde spricht allen Unterstützerinnen und Unterstützern sowie den zahlreichen Sponsoren seinen herzlichsten Dank aus. Ohne die Förderung durch das Land, aus der Wirtschaft und den vielen privaten Helferinnen und Helfern wäre dieses erneut sehr erfolgreiche Jahr nicht möglich gewesen.